Steiner Heynlinschule feiert 50. Geburtstag mit großem Festakt

Text und Fotos: Nico Roller

Es wurde flott getanzt, kräftig gesungen, brillant geturnt und bravourös Trompete gespielt. Fast drei Stunden lang zeigte die Steiner Heynlinschule bei ihrer Jubiläumsfeier, was alles in ihr steckt. Den zahlreichen Gästen – unter ihnen viele ehemalige Schüler, Lehrer sowie zahlreiche Vertreter von Parteien und Vereinen – gefiel das abwechslungsreiche Programm, das die Grund- und Werkrealschule anlässlich ihres 50. Geburtstags vorbereitet hatte. Seit 1966 gibt es die Schule auf dem Wannenberg in Stein bereits, die ihren Namen dem aus Stein stammenden Humanisten Johannes Heynlin zu verdanken hat. Eine Namensgebung, bei der die schulischen Gremien und der Gemeinderat „ganz viel pädagogischen Sachverstand“ gezeigt hätten, wie Rektor Klaus Müller und seine Stellvertreterin Stefanie Mühlschlegel befanden.

Die beiden erinnerten an die bewegte Geschichte der Schule, an die erste Erweiterung um die Jahrtausendwende, und blickten zuversichtlich in die Zukunft: „Die Existenz der Heynlinschule als Standort einer Grund- und Werkrealschule im westlichen Enzkreis ist absolut gesichert und somit können wir in den Folgejahren sicherlich noch ganz viele Schulgeburtstage feiern.“

Müller und Mühlschlegel bedankten sich bei der Gemeinde Königsbach-Stein als Schulträger, dem Schulamt in Pforzheim und dem Förderverein für die gute Zusammenarbeit. „Für das Leben und nicht nur für die Schule haben hier schon viele Generationen von Schülern gelernt“, sagte Bürgermeister-Stellvertreter Wilhelm Bräuer, der die Glückwünsche des Gemeinderats, der Verwaltung und des Bürgermeisters überbrachte. „Seit dem Jahre 1966 hat sich viel verändert in unserer Gesellschaft, im Berufsleben und in den Familien“, sagte er. Der Heynlinschule sei es aber immer gelungen, darauf zu reagieren und ihr Lehrangebot anzupassen. „Das heutige Jubiläum gilt dem Gebäude“, so Bräuer, „doch das Jubiläum feiert auch das, was diese Schule ausmacht: Das gute Schulklima, der gute Ruf“. Bräuer lobte nicht nur die Arbeit des aktuellen Schulleiters Klaus Müller, sondern auch die seiner Amtsvorgänger Udo Mack und Oskar Klier.

Lobende Worte fand auch der Leiter des Staatlichen Schulamts in Pforzheim Volker Traub, der der Steiner Heynlinschule einen „guten Geist“ attestierte. „Das prägt eine Schule über viele Jahrzehnte“, sagte Traub. Schließlich beziehe die Schule die ganze Familie mit ein und sei eine besonders prägende Lebensphase. Er verwies auf die „beeindruckende Vielfalt von außerunterrichtlichen Aktivitäten und Zusatzangeboten“, mit denen der Schulalltag in Stein gestaltet sei. Maßgeblich mitverantwortlich für diese Aktivitäten ist Stefan Zecha. Der Vorsitzende des im Jahr 1999 gegründeten Fördervereins erinnerte an die zahlreichen Projekte, die sein Verein zusammen mit der Schule schon auf die Beine gestellt hat – unter anderem die Umgestaltung des Pausenhofs und die Zirkustage. „Es ist uns gelungen, die Schule zu einem Erlebnis zu machen“, sagte Zecha. „Und so soll es auch sein, denn nur wenn die Kinder sich freuen, zur Schule zu gehen, werden sie es gern tun.“

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Dass die Heynlinschüler gerne zur Schule gehen, bewiesen sie anschließend mit einem bunten Programm, bei dem die Bläserklasse Schmissiges zum Besten gab, die Zumba-Arbeitsgemeinschaft wild über die Bühne wirbelte und die Turner in hohem Bogen Saltos und Räder schlugen. Die Lehrer zeigten, dass sie nicht nur unterrichten, sondern auch trommeln und singen können, die sechste Klasse stellte das Schulhaus vor und der Grundschulchor brachte es auf den Punkt: „Unsere Schule ist der Hit.“ Durchs Programm führte Bernd Dennig.