N. Bek

In den vergangenen Tagen wurden die ersten Klassen der Heynlinschule Stein von der Verkehrspolizei Pforzheim besucht.

Zunächst wurden wichtige Sicherheitsaspekte im warmen Klassenzimmer besprochen. Nach der Vorstellungsrunde im Klassenzimmer erklärten die Polizeibeamten den Kindern, wie wichtig es ist, dass man seinen vollständigen Namen und seine Adresse auswendig kennt. Wie sonst könnte man nach dem Weg fragen? Selbstverständlich wurde dann gemeinsam überlegt, welche Personen man um Hilfe bitten könnte. Die SchülerInnen nannten sofort die Polizei, Feuerwehr und andere Menschen in Uniformen, aber auch LehrerInnen, Eltern und andere Personen, die sie bereits kennen. Ebenso wichtig ist es, auf dem Schulweg oder unterwegs gesehen zu werden.

Welche Farben sollte die Kleidung haben und was hilft noch gesehen zu werden? Die Reflektoren, die zur Einschulung von der Polizei verschenkt wurden, die selbst gebastelten Reflektorbärchen, die am Schulranzen hängen und im Allgemeinen helle, farbige Kleidung.

Der eisigen Kälte zum Trotz wurde der praktische Teil des Besuchs vor der Schule und im Wohngebiet fortgesetzt. Zu Beginn wurden verschiedene Situationen mit parkenden und haltenden Autos besprochen. Die ErstklässlerInnen wissen nun, dass Sie erst einmal ins Fahrzeug schauen, ob ein Fahrer im Auto sitzt. Dann müssen sie auf die Rücklichter achten – ist es rot oder weiß? Bei Rot nehmen die Kinder Blickkontakt zum Fahrer auf und checken vorher ab, ob sie gesehen werden. Leuchtet das weiße Licht, dürfen sie auf keinen Fall noch schnell vorbeirennen! Wer sicher in der Schule oder daheim ankommen möchte, bleibt stehen und wartet geduldig und mit etwas Abstand, bis das Auto ausgeparkt hat. Gerade zu Schulbeginn und -ende ist dies vor dem Haupteingang der Schule besonders gefährlich. Sogenannte „Elterntaxis“ bringen ihre Kinder vermeintlich „nur schnell“ zur Schule und verschärfen dabei die Situation der jungen Fußgänger enorm. Bitte vermeiden Sie Elterntaxis so gut es geht und wenn es doch dringend notwendig ist, parken Sie ihr Fahrzeug einige Meter außerhalb der „heißen Zone“ und bringen Sie Ihr Kind das letzte Stück zu Fuß.

Zusammen mit den Polizisten und Lehrerinnen machten sich die Kinder auf den Weg in Richtung Kopernikusstraße. Verschiedene Gefahren beim Überqueren der Straße wurden erklärt und wie man am sichersten die Straßenseite wechseln kann:

  1. Vor dem Haltestein (der Bordstein) bleibt man stehen.
  2. Man schaut links-rechts-links, manchmal auch noch hinten und vorn.

Wenn kein Fahrzeug kommt:

  1. geht man geradeaus den direkten Weg in einem mittleren und gleichmäßigen Tempo.

Aber wie ist das, wenn Autos am Straßenrand parken? „Bis zum Blinker kann ich geh´n, denn dann kann ich richtig sehen.“ Mit diesem Mantra übten die Kinder zu Zweit das Überqueren einer Straße.

Zurück im warmen Klassenzimmer erhielten die SchülerInnen von den Polizisten einen Fußgänger-Führerschein, eine Verkehrszeitschrift mit Rätseln, Ausmalbildern und Bastelideen rund um das Thema Verkehrserziehung und einen Luftballon. Abschließend bedankten sich die Klassen mit selbstgebastelten Karten, einem kleinen Süßi und einem großen Applaus.

Insgesamt war der Besuch der Polizei Pforzheim an der Heynlinschule sehr informativ und hilfreich, aber auch ganz praktisch und hat den Kindern viel Spaß gemacht.

N. Bek