Am ersten Schultag (11.9.23) besuchten die Klassen 2-4 der Heynlinschule mit ihren Klassenlehrerinnen die Stephanuskirche zum Schulanfangsgottesdienst.
Religionslehrerin Karin Frey und Pfarrerin Gertrud Diekmeyer hatten mit einem wallenden glänzend- blauen Tuch  Kanzel, Ambo und Taufstein so geschmückt, dass der Eindruck fließenden Wassers entstand passend zum Thema des Gottesdienstes „Jesus gibt dem Durstigen von der Quelle des lebendigen Wassers“.  Gleich zu Beginn war die Kirche erfüllt vom fröhlichem Gesang der Schulkinder

„Sing mit mir ein Halleluja, sing mit mir ein Dankeschön …“ Alle Lieder begleitete Karin Frey überaus motivierend am E-Piano. Nachdem die Pfarrerin ein herzliches Willkommen ausgesprochen und die „Wasserdeko“ mit manchen „spritzigen“ Ferienerlebnissen der Schülerinnen und Schüler in Verbindung gebracht hatte, betete die aufmerksame Grundschul-Gemeinde gleichsam mit einer Stimme Psalm 23; viele konnten schon den gesamten Hirten-Psalm auswendig mitsprechen, allen war der Kehrvers vertraut: Der Herr ist mein Hirte, er führt mich an Wasser des Lebens. Frau Frey erinnerte mit der Lesung aus Johannes 4  an die Begegnung von Jesus mit der samaritischen Frau am Jakobsbrunnen, die bereits im Abschlussgottesdienst von einigen Schülerinnen und Schülern szenisch vorgetragen und ausgelegt worden war. Danach sangen weit mehr als hundert Kinder auswendig: „Meine Hoffnung und meine Freude, meine Stärke, mein Licht, Christus meine Zuversicht, auf dich vertrau ich und fürcht mich nicht, auf dich vertrau ich und fürcht mich nicht.“
Pfarrerin Diekmeyer erklärte am Beispiel der Tiere der Savanne,  dass Löwen, Elefanten, Antilopen… täglich eine Wasserstelle aufsuchen müssen, um ihren Durst zu löschen und dass sie dafür -je länger die regenarme Zeit des Sommers andauert- weite Entfernungen überwinden und große Strapazen in Kauf nehmen. Sie kennen die Wasserstellen ganz genau, die niemals austrocknen -auch in der größten Trockenheit nicht.
Wir Menschen kennen den Durst, der auch durch das beste Trinkwasser nicht gestillt werden kann, der Durst nach Geborgenheit und Liebe, nach Frieden und Gemeinschaft, nach Schönheit und Lebendigkeit, nach Freiheit und Heimat. Dieser Durst ist in unserem Herzen zu spüren und weist uns hin auf unsere ewige Lebensquelle in Gott. Jesus sagt: Wer von dem Wasser trinkt, das ich ihm geben werde, wird nie mehr Durst haben. Ich gebe ihm Wasser, das in ihm zu einer Quelle wird, die bis ins ewige Leben weitersprudelt. Wir können diesen Lebensdurst bei Jesus stillen, indem wir uns von IHM das nie vergehende Leben schenken lassen. Immer wenn wir die Verbindung zu IHM suchen, fließt Freude und Hoffnung aus IHM in uns hinein. Betend im Vertrauen auf Jesus und im Hören auf seine Worte wird unser Leben erfrischt, unser innerer Mensch erneuert. Denn nur Jesus gibt uns das, was guttut, was heilt, was friedvoll und gerecht ist, was Krankheit und Tod nicht vernichten können. JESUS ist unsere Lebensquelle, darum ist es wahrhaft Not-wendend, wenn wir täglich zur IHM gehen, ER ist selbst unsere Wasserstelle, Er wird uns im Herzen  erfrischen, sein Wort, ein Psalm- oder Dankgebet wird uns froh machen.
Nach dem Fürbittengebet, das von Schülerinnen und Schülern vorgetragen und dem Vaterunser, das von allen konzentriert mitgesprochen wurde, ging der Gottesdienst mit Segensbitte und Segenslied zu Ende. Draußen war für jede Klasse eine Erinnerungs-
und Erfrischungswasserstelle vorbereitet sowie eine Tüte „Proviant“ für das neue Schuljahr. Jedes Kind durfte sich ein Wasserkreuz zur Erinnerung an Jesus in die Hand oder auf die Stirn zeichnen. Ein Wassertropfen-Plakat mit Jesuswort und Schülernamen für jedes Klassenzimmer erinnert nun an den „Wassertankstellen-Gottesdienst“.