C. Fetscher-Jüdt
Am Mittwoch, den 18.10.2023, machten sich die Klassen 8 – 10 der Heynlinschule Stein auf den Weg, im Ortsteil Stein Müll einzusammeln. Solche Aktionen sind leider immer wieder nötig, da laut einer Studie der Abfallverbände jährlich mehr als 5000 Tonnen Müll einfach achtlos auf Gehwegen, Straßen, Wiesen, Spielplätzen usw. entsorgt werden statt in die dafür vorgesehenen Mülleimer geworfen zu werden.
In unserem Schulort ist es allerdings sehr sauber, da die Gemeinde darauf großen Wert legt und sich auch intensiv darum kümmert.
Wir, die 9b, fanden darum auch nicht allzu viele Abfälle in unserem Gebiet. Da gab es ein paar Trinkdosen, einige halbleere Essenspackungen vom Imbiss, Bonbonpapiere und Verpackungen von Zigaretten. Den meisten Müll machten Zigarettenkippen aus. Die lagen überall an Bänken verstreut herum, besonders extrem war es auf dem Spielplatz, der in der Nähe des Storchennestes ist. Das fanden wir eklig.
Im Internet kann man lesen, dass weltweit jährlich rund 3650 Milliarden Zigarettenstummel in der Umwelt landen, allein in Deutschland sollen es 106 Milliarden sein. Untersuchungen der Naturschutzorganisation „Der Bund“ besagen, dass es 10 bis 15 Jahre dauert, bis so ein Stummel verrottet.
Und in dieser Zeit kann er viel Schaden anrichten. Das Nikotin eines einzigen Stummels kann 1000 Liter Wasser verseuchen und damit Wassertiere und Wasserpflanzen Schaden zufügen. Die restlichen Giftstoffe, so sie in den Boden eindringen, reichen aus, um 40 bis 60 l Grundwasser zu verunreinigen, so dass das Pflanzenwachstum darunter leidet. (Die Zahlen entstammen von der Redaktion Energie, April 2022.)
Da wir versucht haben, die Stummel alle einzusammeln, geschah an diesem Tag für die Umwelt etwas Sinnvolles. Noch sinnvoller allerdings wäre, wenn die Raucher Ihre Abfälle in die Mülleimer entsorgen würden.