G. Diekmeyer

In der ersten Schulwoche feierten die Schüler der Heynlinschule drei ereignisreiche Schulgottesdienste.

Die Klassen 2-4 starteten am 11.9.2019 ins neue Schuljahr mit einem Gottesdienst unter Leitung von Pfarrerin Gertrud Diekmeyer und Religionslehrerin Karin Frey.
Munter füllte sich um 11.15 Uhr die Stephanuskirche, begleitet von Ihren Klassenlehrerinnen besetzte Klasse um Klasse die entsprechend markierten Bänke. Nach einer herzlichen Begrüßung ließ Frau Frey am Klavier nach und nach all die Liedmelodien erklingen, die allen aus dem Schuljahresschlussgottesdienst noch im Ohr waren und somit kräftig auch von allen noch auswendig und kräftig mitgesungen werden konnten.
Das Thema an diesem Morgen war: Jesus hilft beten!

Schon beim Abschlussgottesdienst am 26.Juli erfuhren die Klassen 1-4, dass Jesus seinen Jüngern eine Gebetsanleitung hinterlassen hat. Jeder Christ lernt dieses Gebet auswendig. Es umfasst 7 Bitten, die ersten drei kreisen um Gott selbst, die vierte Bitte um das tägliche Brot und schließt all unsere elementaren Bedürfnisse ein, die letzten drei Bitten richten sich auf das, was uns zu schaffen macht: Schuld, Zweifel und Anfechtung, das Böse. Dieses Gebet nennen wir nach der Anrede, die Jesus für Gott gewählt hat: VATERunser oder unserVATER. Um das Gebet Jesu, das auch „Herrengebet“ heißt, auf neue Weise wahrzunehmen, wurde das wunderschöne Vaterunserlied „Bist zu uns wie ein Vater, der sein Kind nie verlässt“ miteinander gesungen. Zur Veranschaulichung dessen, was die Liedstrophen thematisieren, dienten großformatige Bildern, die von der Leine an der Westmauer des Kirchenschiffs – dort waren sie seit dem Schlussgottesdienst zu sehen – nun wieder direkt ins Blickfeld „wanderten“. Auf einer Stellfläche unter der Kanzel konnten sie nun betrachtet werden konnten. Pfarrerin Diekmeyer fragte in ihrem Impuls zum Gebet auch danach, ob jemand in den Ferien gebetet, also mit Gott über Schönes und Trauriges oder Unangenehmes gesprochen habe und einige meldeten sich. Dass man Gott jederzeit ansprechen und mit jedem Anliegen zu IHM kommen darf, das hat Jesus in einer kleinen Geschichte deutlich gemacht. Die Jünger hatten sich gefragt: Hört Gott unser Gebet und erhört er unser Bitten überhaupt? Die Geschichte vom bittenden Freund (Lukas 11, 5-13), der richtig unverschämt drängelt, zeigt uns, wie Gott ist: ER geht auf unser Bitten ein, ER ist unser guter Vater und gibt uns Gutes, nichts Schlechtes, Er ist immer bereit, uns zu helfen, er weist uns niemals ab. Deshalb ist es sehr gut, mit Gott zu sprechen und IHM voll und ganz zu vertrauen. Es lohnt sich!

Am 12.9. 2019 starteten die Schülerinnen und Schüler der neuen fünften Klasse an der Heynlinschule mit einer Einschulungsfeier ins Schuljahr 2019/20, bei der sich nicht nur Frau Walch und Herr Schwarz als Klassenlehrer vorstellten, sondern auch die 6. Klässler tolle Programmpunkte beitrugen, die sie mit ihrer Lehrerin Frau Ziemer einstudiert hatten.
Pfarrerin Diekmeyer inszenierte eine überraschende Vorstellungsrunde und ließ durchblicken: Aller guten Dinge sind drei! Sie bezog sich in ihrem Impuls auf den Apostel Paulus, der davon schreibt, was in unserem Leben das allerwichtigste ist: Glaube, Hoffnung, Liebe.
Wer in echter tiefer tragfähiger Liebe leben will, der muss wissen, dass er ganz und gar, also bedingungslos geliebt ist von Gott. Jesus ist gekommen, um uns diese Liebe Gottes vorzustellen. Gott hat in Jesus gezeigt, dass er absolut vertrauenswürdig ist, er gibt seine Liebe zu uns niemals auf, bis in den Tod hat er diese Liebe zu uns durchgehalten! Wer sich in Gottes Liebe geborgen wissen möchte, der darf mit seinem Lebensschiff bei Gott vor Anker gehen und wird niemals enttäuscht werden. Denn: Der Glaube ist der tragende Grund für das, was man hofft: Im Vertrauen zeigt sich jetzt schon, was man noch nicht sieht. (Hebr11,1). Mit einem Gebet für die Schüler, Eltern und Lehrer sowie einem Segenszuspruch beendete Pfarrerin Diekmeyer ihre Andacht zum Schulanfang der Fünftklässler.

Die Erstklässler standen am Samstag, 14.9.2019 um 9 Uhr im Mittelpunkt des Einschulungsgottesdienstes in der Stephanuskirche.

Pfarrerin Gertrud Diekmeyer und Religionslehrerein Karin Frey hießen die Kinder mit Eltern und Verwandten herzlich willkommen und man sang gemeinsam das Auftaktlied, von Roman am Klavier begleitet: Einfach spitze, dass du da bist, komm wir loben Gott den Herrn.
Nicht nur die Kinder hatten an diesem Morgen tolle Schultüten dabei, es lag auch eine tolle Tüte auf dem Altar und einzelne Kinder wagten es, nach vorn zu kommen und ihren Inhalt zu erforschen. Und was fand sich da nicht alles: eine Taschenlampe, ein Ball, ein Jojo, eine Lupe, erstaunliche Gegenstände, die symbolisch von dem zu berichten hatten, was in der Schule geschieht und beim Lernen wichtig ist. Zuletzt war die Tüte ausgeräumt, aber nach Aussagen von Pfarrerin Diekmeyer gab es darin noch etwas weiteres Wichtiges zu entdecken.
Ein gutes Wort für diesen Tag, eine Ermutigung für das Neue! Dieses hält Gott selbst für jedes Kind bereit, aber auch für die Eltern und alle, die Mitfiebern und sich sorgen, wie denn die Schulzeit der Kinder werden wird. Gott ist nämlich mit dabei, so hatten sich das alle schon am Anfang zugesprochen: Ob du klein bist oder groß, Gott sorgt für dich!

Mit der Segnung der Erstklässler am Altar begleitet vom Lied der Gemeinde Lobe den Herren, den mächtigen König der Ehren, sowie mit Vaterunser, Segenzuspruch und Schlusslied ging dieser Gottesdienst zu Ende. Aufgeregt und erwartungsvoll marschierten die frischgebackenen Schüler zur Heynlinschule hinauf. In der Kirche hörte man weiter das Lied: Guter Gott dankeschön! Wenn wir jetzt zur Schule gehn, geh du bitte Schritt für Schritt mit uns allen mit. Fröhlich gehe ich, denn der Herr segnet mich! Fröhlich gehe ich, er begleitet mich.