G. Diekmeyer
Zum Schuljahresanfang konnten alle Grundschulklassen der Heynlinschule mit einem Gottesdienst ins neue Schuljahr starten. Ums Brennen für Jesus ging es bei den Zweit-, Dritt- und Viertklässlern. Überrascht wurden die Kinder davon, dass tatsächlich vor den Gartenstühlen, die im Freien aufgestellt waren, in einem Feuerkorb Holzscheite brannten.
Während der drei Gottesdienste der Zweier, Dreier und Vierer am ersten Schultag ging es also feurig zu. Alarmiert durch das, was da unter seinem Baum brannte, fragte sich ein aufgeschreckter Rabe (dem Religionslehrerin Karin Frey ihre Stimme lieh) aus dem Kastaniengezweig, ob er nun die Feuerwehr rufen müsse, um zu verhindern, dass sein Baum in Brand gerät. Doch er konnte beruhigt werden, denn vom Feuerkorb ging keine Gefahr aus. Stattdessen konnte der kecke Vogel miterleben, worum es an diesem Morgen ging:
Gottes Geist entzündet uns für den Glauben an Jesus, er lässt uns brennen für Gottes Sache!
Pfarrerin Diekmeyer fragte die Kinder, wofür sie brennen, was sie leidenschaftlich gern tun: Fußballspielen, sich ums Pferd kümmern, Tanzen, Sport treiben, Musikmachen, Singen, Geschichten schreiben, sich miteinander zum Spielen treffen, Feste mit der Familie feiern, Geschichten von Jesus hören.
Vieles kam zur Sprache, wofür wir Menschen uns begeistern können.
Als Gottes Kinder sind wir vor allem anderen begeistert von und für Jesus, so wie seine ersten Jünger, die alles hinter sich gelassen haben, um ihm zu folgen. Damals hat Jesus sich zu seinem Vater im Himmel verabschiedet, seine Freunde, die Apostel, waren zunächst gelähmt von Angst und Sorge, total ausgebrannt und ohne Energie. Mit Jesus war auch ihre Hoffnung gestorben, erloschen, dass der Messias, der Friedenskönig, das Reich Gottes auf Erden mit ihnen gemeinsam weiter bauen werde.
Ihrer anfänglichen Leidenschaft ging nun die Puste, das Feuer aus, wäre es da nicht Pfingsten geworden – wie Jesus das zuvor versprochen hatte. Seinen Geist sandte er auf sie herab und das Feuer des Glaubens wurde neu entfacht in den Aposteln. Nun gingen sie mutig, jubelnd und voll Freude unter die Menschen und erzählten von ihrem auferstandenen Herrn und wurden gerade dabei immer mehr bestärkt im Glauben und Vertrauen, ja sie durften viele wunderbare Erfahrungen machen mit Gottes Macht und Hilfe.
Immer wieder sangen die Kinder an diesem Morgen fröhlich mit:
Komm, Heilger Geist, mit deiner Kraft, Feuer in mir: Gottes Liebesmacht!
Wie ein Feuer sich verbreitet und die Dunkelheit erhellt, so soll uns dein Geist ergreifen, umgestalten unsre Welt.
In jedem Klassenzimmer wurde nach diesem Gottesdienst ein Feuer aus vielen einzelnen Schüler-Flammen entzündet und auf dem Feuerplakat ist nun in jedem Klassenzimmer zu lesen: Komm, Heilger Geist, mit deiner Kraft, Feuer in mir: Gottes Liebesmacht!
In den Einschulungsgottesdiensten der Einser waren passend zum Regenwetter am 15.9.22 (aber auch zur sengenden Sonne der Sommerwochen) überall in der Kirche kleine und große Schirme aufgespannt. Beschirmt werden bedeutet Geborgenheit erleben, Trost finden, Schutz erfahren, sicher sein. Von Gottes Schutz und Schirm spricht Psalm 91,1 in eindrücklicher Weise: Wer unter dem Schirm des Höchsten sitzt und unter dem Schatten des Allmächtigen bleibt, der spricht zu dem Herrn: Meine Zuversicht und meine Burg, mein Gott, auf den ich hoffe!
Bei der Fünfereinschulung gab es eine Kurzandacht in der Aula der Außenstelle der Heynlinschule zum Thema: Ein Freund fürs Leben: Jesus! Und uns geht es miteinander gut, wenn wir – seine Freunde – seinen Willen tun!
G. Diekmeyer