Tag der offenen Tür an der Heynlinschule
Nico Roller
Wenn im Sommer das Schuljahr endet, werden viele Viertklässler in der Region die Grundschule verlassen und auf eine weiterführende Schule wechseln. Damit sie schon vorab sehen können, was sie erwarten würde, hat die Steiner Heynlinschule zum ersten Mal einen Tag der offenen Tür organisiert.
Reger Betrieb herrschte am Samstagvormittag an ihrer Königsbacher Außenstelle: Viele Eltern kamen mit ihren Kindern, um sich über die Schule und deren Angebote zu informieren. Ziel sei es, Ausschnitte aus dem Schulleben zu präsentieren und den Eltern und ihren Kindern einen ersten Eindruck zu ermöglichen, erklärt Stefanie Mühlschlegel. Die Konrektorin berichtet von vielen positiven Rückmeldungen, die sie in zahlreichen Gesprächen mit interessierten Eltern erhalten habe. Mühlschlegel sagt, an der Heynlinschule herrsche ein relativ familiärer Charakter. Dazu trägt auch das Klassenlehrer-Prinzip bei: Wenn möglich, hat jede Klasse zwei Klassenlehrer, die die meisten Fächer unterrichten. Denn an der Schule legt man Wert auf einen engen Bezug zu den Schülern: Sie sollen ihre Lehrer kennen und ihnen vertrauen.
Das sorgt laut Mühlschlegel für eine entspannte und angstfreie Lernatmosphäre ohne zu viel Stress und Druck. Jeder Schüler soll sich mit seinen Fähigkeiten in seiner Persönlichkeit optimal entwickeln können, seinen Platz in der Gesellschaft und einen Beruf finden, der ihn glücklich macht.
Schon in der fünften Klasse beginnt das Berufsorientierungskonzept der Schule – und zwar unter Einbeziehung der Elternberufe, ortsansässiger Handwerker und der 16 Bildungspartner aus vielen verschiedenen Branchen. Die Maßnahmen zeigen Erfolg: Unzählige Schüler haben dank des Konzepts schon einen Ausbildungsplatz gefunden, mit dem sie glücklich sind und der ihnen weitere berufliche Perspektiven eröffnet. Auch sonst hat die Schule einiges zu bieten, etwa eine Kunstprojektwoche in der achten Klasse oder eine Sanitäts-Arbeitsgemeinschaft. Einen kleinen Eindruck davon bekommen die Besucher beim Tag der offenen Tür. Während die Eltern mit den Lehrern ins Gespräch kommen, können ihre Kinder unter anderem basteln, eine Ausstellung betrachten, Brausepulver und eine Lochkamera herstellen. – Nico Roller