Wir, die Schülerinnen und Schüler der Klasse 5 mit unserem MNT-Lehrer, verstärkt durch drei Studentinnen und sechs Schülerinnen und Schüler der Außenklasse der Winterrainschule mit ihren Lehrerinnen, besuchten am 11.07. in Singen den Imker Jürgen Utz.
Von der Johannes-Schoch-Schule marschierten wir los. Nach 45 Minuten hatten wir unser Ziel erreicht. Herr Utz begrüßte uns in seinem Informations- und Verkaufsraum.
Er erzählte uns einiges über die Honigbiene. Zum Beispiel, dass die Wohnung eines Bienenvolkes Stock heißt. Dort lebt die Königin mit vielen tausend Arbeiterinnen und einigen hundert Drohnen – so heißen die männlichen Bienen. Eine Königin kann 4-6 Jahre alt werden, die Arbeiterinnen nur wenige Wochen. Die Königin legt bis zu 2000 Eier täglich. Die Arbeitsbienen haben im Lauf ihres Lebens verschiedene Aufgaben. Sie putzen die Zellen, füttern und wärmen den Nachwuchs, bauen neue Waben, verwandeln Nektar in Honig, bewachen und verteidigen den Eingang ihres Bienenstocks, sammeln von den Blüten Nektar und Pollen und erkunden neue Nahrungsquellen. Und so nebenbei bestäuben die Bienen Blüten ihrer Futterpflanzen. Ohne diese Tätigkeit der Bienen hätten wir Menschen ein riesiges Problem, denn viele für uns wichtige Pflanzen würden sonst keine Frucht entwickeln.
Herr Utz zeigte uns an einem verglasten Bienenstock die Königin. Wir konnten Bienen beim Tanzen zusehen. Durch ihren Tanz zeigen sie anderen Bienen den Weg zu Nahrungsquellen. Sogar Bienen, die gerade aus dem Ei schlüpfen, konnten wir beobachten. Wir sollten nicht in der Nähe des Einflugloches stehen bleiben und uns in der Nähe des Bienenstocks nicht schnell bewegen, denn das mögen Bienen nicht. Erstaunt waren wir darüber, dass es bei den Bienen auch brutal zugehen kann. So tötet die zuerst geschlüpfte Königin alle anderen Königinnen im Stock, wenn sie der Imker nicht rechtzeitig entfernt. Und Drohnen, die nicht gleich nach dem Hochzeitsflug sterben, werden spätestens im Herbst aus dem Stock geworfen und verhungern dann.
Zum Schluss zeigte uns Herr Utz noch Ausschnitte eines Bienen-Filmes aus der Schweiz. Auch Bienenwaben konnten wir ganz aus der Nähe anschauen, anfassen und daran riechen. Dann bekam jeder ein Gläschen mit Akazienhonig und ein Bienenmalbuch mit vielen Informationen über Bienen. Nach über einer Stunde voller Informationen, traten wir den Rückweg zur Schule an.
Wir alle bedanken uns ganz herzlich bei Herrn Utz!!!
Wer mehr zum Thema Honig und Honigbienen wissen will, der gehe zu:
www.imker-stube.com und www.die-honigmacher.de
(DaTe und GeDe)