Gert Diefenbacher

In der Woche vom 23.11. – 27.11. beschäftigten sich unsere Schülerinnen und Schüler an der Außenstelle mit dem Thema Energie. Herr Dr. Eickhoff von der Umweltberatung Landratsamt Enzkreis brachte jeder Klasse im Rahmen der Standby-Unterrichtseinheit in einer Doppelstunde das Thema Energieverbrauch und Energiesparen nahe. In einer weiteren Doppelstunde standen dann erneuerbare Energien im Mittelpunkt.

Bei einem „Ampelspiel“ mit allgemeinen Fragen zum Klima konnte die rote oder grüne Karte gezeigt werden. Ob die durch Karte gezeigte Vermutung richtig war, wurde dann sofort geklärt. In der  Kleingruppe wurde mit Messgeräten der Stromverbrauch der unterschiedlichsten Haushaltsgeräte festgestellt. Dass ein Beleuchtungskörper mit LED deutlich weniger Strom verbraucht als eine Glühbirne vergleichbarer Helligkeit, war für viele nicht ganz neu. Aber dass Geräte im Standby-Betrieb oder Adapter in der Steckdose Strom verbrauchen, auch wenn kein Gerät in Betrieb ist, war nicht jedem so richtig klar. Dies galt auch für den Unterschied im Stromverbrauch beim Erhitzen von 0,5 Liter Wasser. Ob das Wasser im Wasserkocher zum Kochen gebracht wurde oder auf einer Herdplatte mit zu kleinem Topf und unebenem Boden, zeigte sich deutlich im Stromverbrauch.

Die abgelesenen Werte der verschiedenen Haushaltsgeräte hochgerechnet auf den Jahresverbrauch und in Euro ausgedrückt, erstaunten so manchen.

In der zweiten Doppelstunde wurde mit Fotos an der Tafel zunächst geklärt, welche Energiearten zur Stromerzeugung genutzt werden. Die Fotos passten zu Atomkraftwerken, zu Stromerzeugung mit fossiler Energie und zu Strom aus Wasser, Wind und Sonne, die mit dem Begriff  erneuerbare Energien bezeichnet werden. Über Vor- und Nachteile der verschiedenen Energieträger wurde ebenfalls gesprochen.

Im praktischen Teil bauten unsere Schülerinnen und Schüler aus Bruchstücken von Solarzellen, einem kleinen Elektromotor und angelöteten Kabeln ein funktionstüchtiges Modell. Da die Sonne an keinem der Tage richtig schien, musste der Tageslichtprojektor die Sonne ersetzen, um zu sehen, ob das Modell auch wirklich funktionierte und die selbstgebaute und bemalte Scheibe zum Drehen brachte.

Aber da jeder sein gebautes Modell mit nach Hause nehmen konnte, bleibt die Hoffnung, dass beim nächsten Sonnenschein der „Realfall“ am heimischen Fenster eintreten kann.

Wir bedanken uns herzlich bei Herrn Dr. Eickhoff für seinen Einsatz und für Geduld und Verständnis.