L. Kiebelstein

Wir wollen es nochmal wissen und bewerben uns erneut um das begehrte „BORiS“-Siegel. Bereits im Jahr 2013 haben wir die Zertifizierung zum ersten Mal erhalten, die ausschließlich an Schulen verliehen wird, die besonders gute Arbeit bei der Berufsvorbereitung leisten. Damit allerdings eine Verlängerung erfolgen kann, muss eine ganze Reihe von Kriterien erfüllt werden. Das zu überprüfen, ist Aufgabe von Helga Schuhmacher, Silke Cacciatore und Joachim Butz. Die drei sind BORiS-Juroren und geben – nachdem sie die Schule und ihre Aktivitäten genau unter die Lupe genommen haben – eine Empfehlung an die Industrie- und Handelskammer (IHK) ab. Ein Grund dafür sind bestimmt die 14 Bildungspartner aus der Region, mit denen die Schule mittlerweile fruchtbare Kooperationen unterhält. Ein 15. Betrieb hat schon Interesse bekundet. „Die Nähe zu den Unternehmen ist wichtig, weil sie die Berufswahl ungemein erleichtert“, unterstreicht Rektor Müller.

Gemeinsam für die Berufsvorbereitung setzen sich ein (v.l.) Rektor Klaus Müller, Tamara Vaupel, Hermann Dürrler, Bettina Keßler, Günter Hunn, Norbert Eschl, Bianca Schuster, Robert Maisenbacher, Stefanie Mühlschlegel, Silke Cacciatore, Helga Schuhmacher, Lutz Kiebelstein und Joachim Butz. (rol)

Erst seit kurzem dabei ist die Firma Ewald Kaufmann aus Remchingen, die es schon seit 70 Jahren gibt. Bei dem mittelständischen Unternehmen aus der Mikrofeinmechanik ist man zwar immer auf der Suche nach Leistungsträgern, gibt aber auch schwächeren Bewerbern die Chance, eine Ausbildung zu absolvieren. Ebenfalls erst kürzlich hinzugestoßen ist die Firma Heinrich Schmid, die sich mit mehr als 4000 Mitarbeitern deutschlandweit vor allem um Malerarbeiten kümmert. „Wir sehen in der Bildungspartnerschaft die Möglichkeit, das Interesse am Handwerk zu wecken“, sagt der Geschäftsführer der Pforzheimer Niederlassung Norbert Eschl. Handwerkliches Geschick ist sicher auch beim dritten neu hinzugestoßenen Bildungspartner, der Firma Hunn und Walch aus Remchingen, nicht von Nachteil. Wie von Geschäftsführer Günter Hunn zu erfahren ist, werden dort rund 4000 Autos im Jahr repariert. Er gibt offen zu, früher selbst nicht der beste Schüler gewesen zu sein. Aber er hat sich hochgearbeitet und gibt diese Möglichkeit auch seinen Mitarbeitern. „Mit unseren Mitarbeitern steht und fällt die ganze Firma“, sagt Hunn. Schulleiter Klaus Müller betont indessen, es sei wichtig, die Jugendlichen zu selbstständig handelnden Menschen zu erziehen, die Verantwortung übernehmen.